FOTO: LK Kärnten

LK-Präsident Johann Mößler, Michael Schack, Geschäftsführer proHolz Kärnten, Martin Mayer, Kärntner Biomasseverband (v. l. n. r.) übergaben das Positionspapier. (Foto: LK Kärnten)

Die Kärntner Landwirtschaftskammer, proHolz sowie der Kärntner Biomasseverband setzen sich für die Verwendung von Holz als Baustoff ein und übergaben LHStv. Gaby Schaunig ein gemeinsames Positionspapier.

Anlässlich der gemeinsamen Regierungssitzung mit Vertretern der Sozialpartnerschaft stellte LK-Präsident Johann Mößler ein Positionspapier zur Novellierung des Kärntner Wohnbauförderungsgesetzes vor und übergab es an die zuständige Wohnbaureferentin LHStv. Gaby Schaunig.

Mit diesem Papier fordert Mößler, gemeinsam mit Michael Schack von proHolz und Martin Mayer vom Kärntner Biomasseverband die Landesregierung auf, bei der Novellierung des Wohnbauförderungsgesetzes Maßnahmen zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und zur Ökologisierung der Wohnbauförderung zu setzen.

Die drei Organisationen beziehen sich damit auf einen Beschluss des Kärntner Landtags vom Oktober des vergangenen Jahres, mit dem die Landesregierung aufgefordert wurde, den Rohstoff Holz als Baustoff und Energieträger im Land zu stärken.

Mit einem Volumen von rund 125 Mio. Euro ist die Wohnbauförderung eines der wichtigsten Förderinstrumente im Land, das Investitionen in vielfacher Höhe auslöst. Dabei kommt dem Einsatz des heimischen, klimaneutralen Rohstoffes Holz als Baustoff zentrale Bedeutung zu. „Wenn wir in Kärnten mehr Holz am Bau und in der Energie einsetzen, profitieren rund 20.000 Waldbesitzer und 18.000 Beschäftigte in der Holz verarbeitenden Industrie unseres Landes davon. Das stärkt die heimische Wirtschaft“, zeigt sich Mößler überzeugt von den positiven Effekten bei einer Stärkung des Rohstoffes Holz in der Wohnbauförderung.

Eine weitere Forderung im Positionspapier ist der Stopp für Fossilenergie in der Wohnbauförderung.

Die dritte wichtige Forderung betrifft die Wohnbauförderung als Steuerungsinstrument
für die Besiedelung. Bisher gab es einen Zuschlag von 5000 Euro für die Errichtung von Eigenheimen in strukturschwachen ländlichen Gemeinden, um der Entsiedelung des ländlichen Raums entgegenzuwirken. Dieser Zuschlag sollte weitergeführt oder besser noch ausgebaut werden.

„Kärnten ist reich an Holz, wir haben fleißige Waldbauern und eine schlagkräftige Holzverarbeitung. Jetzt liegt es am Land Kärnten, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen, um dieses Potenzial nutzbar zu machen, indem es die richtigen Anreize in der Wohnbauförderung setzt“, fasst der LK-Präsident Johann Mößler zusammen.

  • Share: