Kein TTIP auf dem Rücken der Bauern!

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Bei negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft muss ein TTIP-Abschluss im österreichischen Parlament verhindert werden.

„Kärntens Bauern haben mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von ca. 17,5 ha gegenüber ihren US-Kollegen, die mit 175 ha Betriebsgröße im Durchschnitt zehnmal so groß sind, einen deutlichen Wettbewerbsnachteil.

Der Kärntner Bauernbund fordert: „Es dürfen keine Handelsabkommen auf dem Rücken der Bäuerinnen und Bauern abgeschlossen werden. Wir sagen nein zu Hormonfleisch, Genmais oder Chlorhendl aus den USA. Wir wollen hochwertige, kontrollierte Lebensmittel. Kärntner Qualität darf nicht durch billige Massenimporte ausgetauscht werden! Wir erwarten uns von der Bundesregierung und vom Nationalrat, dass nur einem intelligent ausverhandelten und fairen Handelsabkommen zugestimmt wird, das zu einem Vorteil für Österreich und seine Bauern wird.

Eines muss klar sein: „Kein Abkommen ist besser als ein schlecht verhandeltes Abkommen für unsere Bauern! Denn nur heimische Bauern garantieren der Bevölkerung beste regionale Lebensmittel, eine gepflegte Kulturlandschaft und vitale ländliche Räume.“

Aus diesem Grund hat sich die LK-Kärnten bereits in ihrer Vollversammlung vom April 2015 eingehend mit dem geplanten EU-USA-Freihandelsabkommen beschäftigt und eine entsprechende Resolution verabschiedet, in der die bäuerliche Interessensvertretung ihre Position unmissverständlich klarstellt. LK-Präsident Landesobmann Mößler hat die Resolution der bäuerlichen Interessensvertretung dem EU-Agrarkommissar Hogan bei seinem Besuch in Wien persönlich übergeben.

Lebensmittelstandards und Vorsorgeprinzip müssen bleiben

Am Dienstag, den 3. Mai kamen auf Initiative von Landesrat Josef Schwaiger die Landes-Agrarreferenten und Bundesminister Andrä Rupprechter kurzfristig in Wien zusammen. Die Agrarreferenten aus den Bundesländern bezogen bei der Konferenz eine klare Position zum geplanten Freihandelsabkommen. Sie ersuchen die Bundesregierung einhellig, keine Zustimmung zum Abschluss von TTIP zu geben, sofern die hohen Qualitäts- und Produktionsstandards in der österreichischen Lebensmittelproduktion, das Vorsorgeprinzip insbesondere in Bezug auf die Gentechnik sowie die Aufrechterhaltung des österreichischen Landwirtschaftsmodells, basierend auf bäuerlichen Familienbetrieben, nicht uneingeschränkt gewährleistet werden können.

 

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