Im Zuge seiner HEIMAT.LAND.LEBENSWERT.-Tour war Bundesminister Andrä Rupprechter zu Gast im Stift St. Georgen am Längsee, um mit den Kärntnerinnen und Kärntnern über die zukünftige Gestaltung des ländlichen Raumes zu diskutieren. Breite Unterstützung für die Vorhaben des Bundesministers sicherten Landesrat Christian Benger, Gemeindebund-Vizepräsident Martin Gruber und Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Mößler zu.

Im Rahmen seines Besuchs in Kärnten diskutierte Bundesminister Rupprechter mit über 300 Vertreterinnen und Vertretern aus Land, Gemeinden, Landwirtschaft und Wirtschaft über die aktuellen Herausforderungen: „Wir müssen Anreize schaffen, um unsere jungen, klugen Köpfe, die für ihre Ausbildung in die Stadt gehen, wieder aufs Land zurückzuholen! Dazu müssen aber auch die Rahmenbedingungen für Wirtschaftsbetriebe stimmen. Mit dem Masterplan werden wir klare Maßnahmen formulieren, um den ländlichen Raum zu stärken und attraktiv für hochqualifizierte Arbeitsplätze zu machen.“

Breite Unterstützung für den Masterplan

Landesrat Christian Benger und Gemeindebund-Vizepräsident Martin Gruber pflichteten dem Bundesminister in seinem Vorhaben bei. Landesrat Benger unterstützte den Vorstoß Rupprechters, Bundesbehörden in die Regionen zu verlagern und so Kompetenzcluster zu bilden: „Die Verantwortung muss zwischen ländlichem Raum und Städten geteilt werden.“

 

 

Besonders für die Gemeinden sind Maßnahmen gegen Abwanderung entscheidend, wie Gemeindebund-Vizepräsident Gruber erläuterte: „Wenn eine Gemeinde von Abwanderung betroffen ist, bedeutet das für den Bürgermeister, dass sich die Kosten für jeden einzelnen verbliebenden Bürger erhöhen. Die Landflucht ist ein Problem für Landgemeinden aber auch für Ballungszentren – es muss doppelt investiert werden und niemandem ist geholfen.“ LK-Präsident Johann Mößler strich die wichtige Rolle der Bäuerinnen und Bauern für das Wirtschaften am Land hervor: „Bäuerliche Familien, gerade die Bäuerinnen, haben eine enorme innere Kraft. Wir müssen sie unterstützen und für unsere bäuerlichen Betriebe wirtschaftliche Rahmenbedingungen sicherstellen. Die Bürokratie muss bewältigbar bleiben.“

Die Landflucht ist weiblich

7% mehr Frauen als Männer verlassen den ländlichen Raum. Diese Frauen sind in der Regel höher gebildet als die Männer. Europaparlamentarierin Elisabeth Köstinger erklärte im Rahmen der Diskussion: „Vor allem im ländlichen Raum hat der Aufstieg der Frauen maßgeblich zur Abwanderung beigetragen. Das Thema Frauen am Land ist viel zu lange auf der Seite liegen gelassen worden. Frauen müssen Möglichkeiten haben, sich hier zu verwirklichen und Perspektiven im ländlichen Raum geboten bekommen. Das ist ein zentrales Thema für den Masterplan.“

Mehr Informationen zur Initiative von Bundesminister Rupprechter und zum Bürgerbeteiligungsprozess finden Sie unter http://www.heimat-land-lebenswert.at

Weitere Bilder der Veranstaltung finden Sie HIER.

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