Kommentar KR Josef Fradler

In Kärnten werden im Fall von Natura 2000 Äpfel und faule Birnen auf europäischer Ebene verglichen. Wir Bauern und Grundeigentümer, die sogenannten Erhalter unserer Kulturlandschaft, werden von der Europäischen Kommission „indirekt“ als Zerstörer der Natur bezeichnet. Die Europäische Kommission fordert eine massive Ausweitung der Natura 2000-Flächen.

In Kärnten ist jedoch Grund und Boden, welcher seit Jahrhunderten bewirtschaftet wird, eine wichtige Lebensader für den gesamten Wirtschaftskreislauf. Durch genau diese sorgsame Bewirtschaftung wurden unsere Wirtschaftskreisläufe nachhaltig. Wir schaffen Arbeit, Einkommen und Stabilität für unsere Gesellschaft.

Nicht in allen Regionen in Europa darf eine Zwangsausweitung der Flächen beschlossen werden. Verständlich wäre es in Regionen, in welchen es keine Kontrolle gibt und eine regelrechte Ausbeutung von Grund und Boden stattfindet. Die Sozialpartnerschaft hat eine sofortige Stellungnahme der Europäischen Kommission eingefordert.

Ich denke, dass unsere nachhaltige Bewirtschaftung als Vorzeigebeispiel für die Europäische Kommission dienen kann. Es darf nicht sein, durch Ausweisungsflut uns „indirekt“ Zerstörung vorzuwerfen.

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