von KR Barbara Fritzer-Baumgartner

Das erste Mal seit zweieinhalb Jahren befindet sich der Milchpreis für konventionell erzeugte gentechnikfreie Milch auf einem Auszahlungspreis von über 40 Cent pro kg Milch. Die Butterpreise gehen ­aktuell durch die Decke – es werden Rekordpreise von 575 Euro je 100 kg verzeichnet – und das lässt hoffen, dass der Milchpreis in den nächsten Wochen, Monaten noch steigen wird – aber wie lange noch?

Mit dem aktuellen Milchpreis lässt es sich kostendeckend wirtschaften. Nun heißt es, die ­Löcher im Budget aus der letzen Krise im Vorjahr zu stopfen und Ressourcen für die Zukunft anzulegen, was aber nur mit einem längerfristigen Hoch des Milchpreises möglich ist.

Die überstandene Milchkrise wird sicher nicht die letzte gewesen sein, jedoch sollte man nicht nur auf die EU-Agrarpolitik hoffen, dass sie helfend bei einem Milchpreisverfall, wie im Vorjahr, eingreift. Es sind auch besonders die heimischen Molkereien in der Pflicht, Konzepte und Maßnahmenpläne zu entwickeln, um im Falle einer Krise unabhängiger vom Weltmarkt agieren zu können.

 

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