Föhnsturm Yves: Nach Rundem Tisch Koordinationsstelle mit Leiter Ing. Werner Mattersdorfer eingerichtet.

Ziel: Rasche Aufarbeitung und koordinierter Abtransport.

Klagenfurt, 25. Jänner 2018; Die Aufarbeitung der Schafholzmengen aufgrund der Sturmschäden des Föhnsturms Yves haben für die Betroffenen in Unterkärnten größte Priorität. „Aus diesem Grund haben wir beim Runden Tisch Anfang dieser Woche beschlossen, eine Koordinierungsstelle einzurichten, um möglichen Verzögerungen durch Tauwetter-Straßensperren zu verhindern“, erklärt heute Forstlandesrat Christian Benger.

Diese Koordinationsstelle ist Ansprechstelle für die betroffenen Waldbesitzer, Bürgermeister und Logistikunternehmen. „Wir müssen die Logistik optimieren, damit der Abtransport rasch erfolgen kann und kein noch größerer Schaden durch einen Borkenkäferbefall entsteht. Dann sind auch die gesunden Bestände in Gefahr“, so Benger. Die Koordinationsstelle wird bei der Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt eingerichtet.

Leiter der Koordinationsstelle ist Ing. Werner Mattersdorfer, Forstwirt und Unternehmer und Obmann des Forstausschusses der LK-Kärnten sowie gerichtlich beeideter Sachverständiger und aus Deutsch Griffen. „Mattersdorfer bringt alle fachlichen Qualifikationen mit, hat Erfahrungen vom Windwurf Paula, im Gemeindewesen sowie im Straßen- und Wegebau“, so Benger.

Weiters im Koordinationsteam: Bezirksforstinspektor Franz Pikl von Völkermarkt, der Amtsleiter der Stadtgemeinde Ferlach, Stephan Winzely, Vertreter der 7 betroffenen Gemeinden, für den Forstwegebau Günther Geretschläger von der Agrarabteilung des Landes, Harald Kogelnik  von der Straßenmeisterei Eisenkappel und Wilhelm Zauchner von der Straßenmeisterei Rosental. Die erste Besprechung findet am Freitag dem 26. Jänner 2018 auf der BH in Völkermarkt statt.

Notwendig wurde der Runde Tisch, weil wegen des einsetzenden Tauwetters von den Gemeinden Straßensperren in Unterkärnten verhängt wurden, sodass die Aufarbeitung von über 460.000 Festmeter Schad-Holz nach dem Sturmtief Yves nicht mehr möglich ist.

Alle Anwesenden waren sich einig: Jeder wird auf seiner Ebene alles tun, damit die Aufarbeitung möglich ist und der Abtransport erfolgen kann. Denn es droht ein Käfer-Befall und damit die gesunden Wald-Bestände auch gefährdet sind. Der Forstverein spricht von einem möglichen Schaden von 6 bis 8 Mio. Festmetern!

So werden beispielsweise Einzelgenehmigungen von der jeweiligen Gemeinde für die Aufarbeitungsgeräte ausgestellt werden. Damit werden die jeweiligen Tonnen-Beschränkungen kurzfristig aufgehoben.

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