Kommentar KR Josef Fradler

Die letzten Wochen und Monate haben uns gezeigt, dass der Bauer den Gesetzen der Natur ausgeliefert ist. Wiesen und Äcker teilweise unter Wasser. Extreme Trockenheit, massiver Schädlingsbefall auf Ackerkulturen, so dass ein Wiederanbau notwendig wurde. Gleich darauf der Ruf der NGOs und selbst ernannter Umweltschützer, dass das ökologische Gleichgewicht aus dem Ruder sei, man müsse mehr für den Schutz der Artenvielfallt tun!

Was tun wir Bauern? Wir setzen alles daran, unseren Lebensraum, unseren Grund und Boden bestmöglich nach allen gesetzlichen Vorschriften zu bestellen, zu pflegen und der Gesellschaft als gesunden Erholungsraum zur Verfügung zu stellen. Selbst die bäuerlichen Interessenvertreter lassen sich von Zielen der NGOs durch mediale Berichterstattung und Kampagnisierung vor sich hertreiben, bis man selbst glaubt, man muss mehr für den Umweltschutz tun. Da frage ich mich, liegt es nur an uns Bauern, etwas mehr für Umweltschutz, Ökologie, Biodiversität und Artenvielfalt zu unternehmen? Man hat es sich leicht gemacht, den Bauern diese Herausforderung aufzudrücken, um selbst ein reines Gewissen zu haben. Ich denke, jetzt ist ein Punkt erreicht, wo wir nicht mehr können!

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