Nationaler Schulterschluss bringt das umstrittenen Freihandelsabkommen Mercosur im Zuge einer parlamentarischen Abstimmung zu Fall. ÖVP steht klar hinter der heimischen Landwirtschaft.

„Wir haben immer gesagt: Mit uns wird es kein Abkommen auf dem Rücken der heimischen Landwirtschaft geben“, sagte die ehemalige Landwirtschaftsministerin und KO-Stv. Elisabeth Köstinger zur heutigen Entscheidung im Unterausschuss des Nationalrates. „Wir haben Wort gehalten, unsere Abgeordneten haben die zuständigen Ministerinnen der Beamtenregierung auf ein NEIN zum Mercosur-Pakt auf EU-Ebene gebunden.“
„In Südamerika werden Regenwälder niedergebrannt, um Weideflächen zu schaffen, damit dann billiges Rindfleisch nach Europa geschickt werden soll. Das lehnen wir aus tiefer Überzeugung ab, das kann und darf die EU nicht mit einem Handelsabkommen belohnen.“

Für die heimische Landwirtschaft sei das Abkommen eine massive Gefährdung gewesen: „Wir setzen auf Fleisch aus heimischer Landwirtschaft, das unter höchsten Standards produziert wird.“ Der Kauf von heimischem Rindfleisch sei zudem ein wesentlicher Beitrag für den Klimaschutz, so Köstinger. „Ein Kilo Rindfleisch aus Österreich hat einen CO2-Rucksack von 14 kg, ein Kilo südamerikanischen Rindfleisch verursacht 80 kg CO2-Ausstoß.“
„Ich bin froh, dass es nun einen klaren Auftrag für die zuständigen Ministerinnen gibt, dieses Abkommen auf europäischer Ebene abzulehnen“
, so Köstinger abschließend.
(Schluss)

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