STOPP von RUNDHOLZ-Importen

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Einstimmige Resolution der LK-Kärnten an die Vertreter der Kärntner Holzindustrie, heimischem Holz den Vorrang zu geben und die Rundholz-Importe nach Kärnten zu stoppen.

Die Extremereignisse der letzten Jahre haben den Wald in Kärnten nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen. Noch immer liegen hohe Schadholzmengen im Wald, die bislang nicht aufgearbeitet werden konnten. Auf Grund der Trockenheit und Wärme sind sie die ideale Brutstätte für den Borkenkäfer, der bereits im Jahr 2019 mit 230.000 Festmeter Holz enormen Schaden in Kärnten anrichtete. Für heuer sind wesentlich höhere Mengen zu befürchten! 

Die heimischen Waldbauern sind zwar gesetzlich verpflichtet, das Schadholz aus dem Wald zu verbringen. Sie sehen sich auf Grund der Corona-Krise jedoch einer sinkenden Nachfrage gegenüber. Lange Abfracht-Zeiten und damit einhergehende Qualitätsverluste sowie die Gefahr der Ausbreitung des Borkenkäfers sind die Folge. Die öffentliche Hand ist gezwungen, aus forsthygienischen Gründen öffentliche Gelder einzusetzen, um die Aufarbeitung und Lagerung des Holzes zu unterstützen.

Vor diesem Hintergrund ist es völlig unverständlich, dass von der Säge-, Papier- und Energie-Industrie nach wie vor hohe Rundholzmengen zum Schaden für Kärntens Waldbauern aus dem Ausland nach Kärnten importiert werden.

Die Vollversammlung der Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Kärnten appelliert daher an die Vertreter der Kärntner Holzindustrie, heimischem Holz den Vorrang zu geben und die Rundholz-Importe nach Kärnten zu stoppen, um das Schadholz zügig und ohne weiteren Wertverlust aus Kärntens Wäldern verbringen und der Weiterverarbeitung zuführen zu können.

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