LK-Präsident Siegfried Huber mit einer Klarstellung zu irritierenden Aussagen von SPÖ-Klubobmann Seiser. Almen ‚gehören nicht allen‘, sondern sind Lebens- und Produktionsgrundlage für rund 4.000 bäuerliche Familien in Kärnten.


Für Unverständnis und Kopfschütteln in weiten Teilen der Bauernschaft sorgen heute Aussagen des SPÖ-Klubobmanns im Kärntner Landtag, Herwig Seiser, die dieser im Rahmen einer entgeltlichen Einschaltung in einer Kärntner Tageszeitung tätigt. Unter dem Titel „Wir schützen Kärntens Almen“ irritiert Seiser u.a. mit der Aussage, „dass der freie Zugang dorthin nicht eingeschränkt werden darf“ und „Almen uns allen gehören“.

LK-Präsident Siegfried Huber stellt dazu klar: „Die Kärntner Almen sind keine Freizeitarena. Sie sind in erster Linie die Produktionsgrundlage für rund 4.000 bäuerliche Familien in Kärnten. Sie gehören auch nicht der Allgemeinheit, sie gehören jenen Grundbesitzerinnen und Grundbesitzern, deren Familien diese einzigartige Kulturlandschaft über Jahrhunderte geschaffen und mit viel Fleiß, Schweiß und Herzblut bis heute aufrechterhalten haben!“ Huber drückte sein Befremden über die Aussagen Seisers auch bereits in einem persönlichen Brief an diesen aus. „Das Betreten der Almen durch die Allgemeinheit unterliegt genau geregelten gesetzlichen Grenzen. Diese Grenzen sind nicht verhandelbar, denn Eigentum braucht strengen Schutz. Weil nur individuelles Eigentum eine nachhaltige und verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Almen über Generationen sicherstellt“, streicht LK-Präsident Huber hervor.

Miteinander durch Respektieren von Grenzen

In den letzten Jahren hat die Freizeitnutzung auf Kärntens Almen extrem zugenommen. Das führt in steigendem Ausmaß zu Konflikten, wenn sich Wanderer, oftmals auch in Begleitung von Hunden, Mountainbiker oder Schitourengeher nicht angemessen verhalten, Eigentum beschädigen und sich selber und andere mit ihrem Verhalten in Gefahr bringen. Die Initiative „Respektiere deine Grenzen“, welche die Kärntner Landesregierung gemeinsam mit der Kärnten Werbung, der Kärntner Jägerschaft und der LK auf den Weg gebracht hat, soll hier entgegenwirken. „Ich gebe Klubobmann Seiser Recht, dass unsere einzigartige Landschaft bewahrt und an die nächsten Generationen weitergeben werden soll. Wer, wenn nicht unsere Almbauern sind die Garanten dafür? Dafür braucht es aber ein Miteinander und den Respekt vor bäuerlichem Eigentum und der Natur“, betont der LK-Präsident abschließend.

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