Forderungen zur GAP 2023+


Antrag von KR Werner Mattersdorfer an die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten

Im Rahmen der Trilog-Verhandlungen hat sich Europa auf die zentralen Eckpunkte zur Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2023 festgelegt. Die „Grüne Architektur“ mit der Konditionalität und der neuen Öko-Regelung wurde bestätigt, bedeutet aber höhere Umweltanforderungen bereits in der 1. Säule und stellt damit die europäischen und österreichischen Landwirte vor große Herausforderungen.

Im GAP-Strategieplan ist daher zu berücksichtigten:

  • Maßnahmen für die Öko-Regelung sind so zu wählen, dass eine optimale und breite Teilnahme ermöglicht wird und die verfügbaren Mittel bestmöglich ausgenutzt werden.
  • Darüber hinaus gehende erwünschte Leistungen sind über das Agrarumweltprogramm anzubieten.
  • Um weiterhin hohe Teilnahmen zu erreichen, sind attraktive Prämien bei vernünftig gestalteten Maßnahmenauflagen zwingend erforderlich.
  • Vereinfachungen sind umzusetzen, insbesondere auch bei projektbezogenen Maßnahmen, wobei hierzu auch ausreichend Mittel für die investiven Maßnahmen zu reservieren sind.

Insgesamt muss ein ausgewogenes Gesamtpaket zur GAP 2023 geschnürt werden, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe positiv in die Zukunft blicken können. Wesentlich dafür ist, dass die finanziellen Mittel für die GAP 2023-2027 in der Landwirtschaft ankommen und nicht zweckentfremdet werden.

Die Fraktion des Kärntner Bauernbundes stellt daher (gem. § 8 der GO) an die Vollversammlung den Antrag, sie möge beschließen:

Die Landwirtschaftsministerin der Bundesregierung Elisabeth Köstinger wird aufgefordert sich für die genannten Forderungen für den GAP-Strategieplan einzusetzen.