Holzmarksituation erfordert Reduktion der forstlichen Einheitswerte


Antrag von KR Werner Mattersdorfer an die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten.

Die Forstwirtschaft ist seit Jahren mit sinkenden Holzpreisen und gleichzeitig steigenden Kosten der Waldbewirtschaftung konfrontiert. So sind die Rundholzpreise im Vergleich zum Jahr 2013 um 25% gesunken. Hinzu kommt, dass mit dem Klimawandel reguläre Holznutzungen massiv abgenommen und sich die Erlöse wegen der qualitätsbedingt schlechteren Sortierung zusätzlich vermindert haben. Mit dem Klimawandel steigen auch die Mehraufwendungen im Hinblick auf die Waldbaukosten.

Mit der Reduktion der forstlichen Hektarsätze bei einem größeren Anteil an Kalamitätsflächen wurde ein erster wichtiger Anpassungsschritt gesetzt.

Für den Kärntner Bauernbund ist darüber hinaus eine Reduktion der forstlichen Hektarsätze bei der im Jahr 2023 anstehenden Hauptfeststellung unumgänglich, um der geänderten Ertragssituation der heimischen Forstwirtschaft entsprechend Rechnung zu tragen.

Die Fraktion des Kärntner Bauernbundes stellt daher (gem. § 8 der GO) an die Vollversammlung den Antrag, sie möge beschließen: 

Die Landwirtschaftskammer Österreich wird aufgefordert, sich bei der anstehenden Hauptfeststellung der Einheitswerte im Jahr 2023 für eine generelle Reduktion der forstlichen Hektarsätze einzusetzen, um der geänderten Ertragssituation der heimischen Forstwirtschaft gerecht zu werden,.