Tierwohlpaket für Kärntner Schweinebauern
Antrag von KR Alfred Andrej an die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten.
Tierschutz-Landesrätin LHStv. Dr. Beate Prettner fordert ein Verbot der Vollspaltenböden, ein größeres Platzangebot und ein Verbot des Schwanzkupierens für Schweine in Österreich.
Was hilft uns ein gesetzliches Verbot, damit die Produktion in Österreich ausgelöscht wird und die Produktion außerhalb von Österreich erfolgt ähnlich wie wir es bei der Käfighaltung von Legehennen erlebt habe. Die Käfighaltung wurde in Österreich gesetzlich verboten. Die Käfige wurde ins Ausland verbracht und von dort kamen und kommen täglich tausende Käfigeier nach Österreich.
Was wir in Österreich brauchen, ist Versorgungssicherheit mit heimischem Schweinefleisch. Damit Tierwohl verbessert und auch die ökonomische Situation entsprechend berücksichtigt wird, bedarf es mehr als die Forderung nach gesetzlichen Beschränkungen. Wir wollen nicht den skandinavischen Ländern folgen und die Eigenproduktion eindämmen, sondern unsere Konsumentinnen und Konsumenten mit heimischem Schweinefleisch versorgen.
Die Fraktion des Kärntner Bauernbundes stellt daher (gem. § 8 der GO) an die Vollversammlung den Antrag, sie möge beschließen:
Die zuständige Referentin für Tierschutz der Kärntner Landesregierung LHStv. Dr. Beate Prettner wird aufgefordert, für die Kärntner Schweinebauern ein Tierwohl-Paket von jährlich 15 Millionen Euro aufzustellen, um Investitionen in die „Tierwohl-Stallhaltung“ für Schweine mit mehr Platz und eingestreute Liegeflächen zu unterstützen. Diese Mittel sollen zusätzlich zum Agrarbudget aufgestellt werden.