Vollversammlung der LK-Kärnten

vom 30. April 2021

Resolutionen und Anträge   


Resolution: Holzpreise brauchen Ruck nach oben

Die Vollversammlung der Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Kärnten appelliert an die Kärntner Holzindustrie keine kurzfristige Gewinnmaximierung auf Kosten von Waldbesitzern, Konsumenten und Klima zu betreiben, den Waldbauern einen höheren Anteil an der Wertschöpfung zukommen zu lassen, die aktuell überhitzte Marktsituation nicht auszunutzen und damit die Leistbarkeit des Holzbaus für private und öffentliche Bauträger zu gefährden und Holz als klimafreundlichen Rohstoff konkurrenzfähig und attraktiv zu halten um die Klimakrise meistern zu können.

Resolution: Bäuerliches Eigentum schützen – Novelle des Landessicherheitsgesetzes

Die Vollversammlung der Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Kärnten fordert die Kärntner Landesregierung auf, geeignete Regelungen im Landes-Sicherheitsgesetz gegen Abfalllagerungen und Hundekot zu konzipieren und dem Kärntner Landtag zur Beschlussfassung vorzulegen.

Antrag: Festlegung einer gesetzlichen Frist für die Einberufung einer Sitzung des Jagdverwaltungsbeirates

Der Jagdreferent der Kärntner Landesregierung Martin Gruber wird aufgefordert im Kärntner Jagdgesetz vorzusehen, dass wenn mehr als die Hälfte der Mitglieder des Jagdveraltungsbeirats unter Angabe einer Tagesordnung eine Sitzung schriftlich verlangen, der Vorsitzende diese innerhalb von einer Woche einzuberufen und diese innerhalb von drei Wochen anzuberaumen hat.

Antrag: Kein Verbot für das Einziehen von Nasenringen bei BIO Zucht- und Deckstieren

Der Gesundheitsminister der Bundesregierung Dr. Wolfgang Mückstein wird aufgefordert eine nationale Möglichkeit zu schaffen, das Zucht- und Deckstieren auch mit der neuen Bio-Richtlinie ab 01.01.2022 das Einziehen eines Nasenrings erlaubt.

Antrag: Praktikable Umsetzung der Weideregelung für Bio-Betriebe ab 01.01.2022

Der Gesundheitsminister der Bundesregierung Dr. Wolfgang Mückstein wird aufgefordert bei den Weidevorgaben für Bio-Betriebe ab 01.01.2022 weitere Umstände zu definieren, die eine Ausnahme von der Weideverpflichtung vorsehen.

Antrag: Mobile Schlachtung ohne Anwesenheit eines Tierarztes ermöglichen

Der Gesundheitsminister der Bundesregierung Dr. Wolfgang Mückstein wird aufgefordert die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, sodass die Schlachttätigkeiten Betäubung und Entblutung keine Anwesenheit eines amtlichen Tierarztes bedarf.

Antrag: Forderungen für die ÖPUL-Maßnahme Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung und Biologische Wirtschaftsweise (UBBB)

Die Landwirtschaftsministerin der Bundesregierung Elisabeth Köstinger wird aufgefordert bei der Ausgestaltung der ÖPUL-Maßnahme Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung und Biologische Wirtschaftsweise (UBBB) die inhaltlichen Forderungen des Kärntner Bauernbundes zu berücksichtigen.

Antrag: Forderungen für die ÖPUL-Maßnahme „Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel“

Die Landwirtschaftsministerin der Bundesregierung Elisabeth Köstinger wird aufgefordert bei der Ausgestaltung der ÖPUL-Maßnahme „Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel“ (EEB) die inhaltlichen Forderungen des Kärntner Bauernbundes zu berücksichtigen.

Antrag: Forderungen für die ÖPUL Weidemaßnahme

Die Landwirtschaftsministerin der Bundesregierung Elisabeth Köstinger wird aufgefordert bei der Ausgestaltung der ÖPUL-Maßnahme „Tierwohl-Weide“ die inhaltlichen Forderungen des Kärntner Bauernbundes zu berücksichtigen.

Antrag: Attraktive Ausgestaltung der Unterstützungsmaßnahmen für die Jungbäuerinnen und Jungbauern in der GAP 2023+

Die zuständige Ministerin der Bundesregierung Elisabeth Köstinger wird aufgefordert bei der Ausgestaltung der Unterstützungsmaßnahmen für Jungbäuerinnen und Jungbauern die inhaltlichen Forderungen des Kärntner Bauernbundes zu berücksichtigen.

Antrag: Forderungen für die Ausgestaltung der Investitionsförderung

Die Landwirtschaftsministerin der Bundesregierung Elisabeth Köstinger wird aufgefordert bei der Ausgestaltung der Investitionsförderung im Rahmen der Ländlichen Entwicklung die  inhaltlichen Forderungen des Kärntner Bauernbundes zu berücksichtigen.

Antrag: Herdenschutz ist in alpinem Gelände nicht möglich

Der Vorstand des Österreichzentrum Wolf, Bär, Luchs wird aufgefordert eine Studie in Auftrag zu geben, welche die technische Machbarkeit, die Kosten für Errichtung und Wartung von Herdenschutzeinrichtungen, die sozioökonomischen Folgen (Aufgabe der Bewirtschaftung, etc.) und die wirtschaftlichen Auswirkungen (z.B. Tourismus, regionale Lebensmittelversorgung, Schutz vor Naturgefahren, etc.) von Herdenschutzmaßnahmen umfasst und damit klar aufzeigt, dass Herdenschutz in Österreich keine gangbare Lösung für die alpine Kulturlandschaft ist.

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